Schon der Begriff „Salat“ löst im Kopf 1000 +1 Möglichkeiten von Zutaten und Zubereitung aus. Ähnlich wie bei Cocktails sind/ist der Kreativität und dem Erfindungsreichtum in der Zusammenstellung kaum Grenzen gesetzt. Es ist zwar nicht jeder ein Fan der kalten Speise und doch ist der Salat die einzige Speise, die eine Bar für sich allein beansprucht.
Salat ist international, mal männlich „der Salat“, mal weiblich „la salade“, mal neutral „the salad“. Blattsalat, Rohkostsalat, Obstsalat, Bohnen-, Linsen-, Nudel- oder Kartoffelsalat, Salat als Beilage, als Vor- oder Hauptspeise, als Mitbringsel für's Partybüffet, zum Grillevent oder als Familientradition am Heiligabend – das „alles in einer Schüssel“ ist gesund, gesellig und geschmacksintensiv.
So verschieden die Salate inhaltlich auch sein mögen, eins haben sie gemeinsam: sie werden kalt serviert, maximal lauwarm.
Was macht den Salat an?
Die Salatsauce! Sie besteht in der Regel aus Säure, Öl und Gewürzen.
Essig und Öl, im französischen als Vinaigrette bezeichnet, ist eine klassische Variante. Die Säure in einer Salatsauce oder dem „Dressing“ kann auch mittels Zitronensaft oder anderen Fruchtsäften zugefügt werden. Beim Joghurtdressing bringt der Joghurt Säure in Form der Milchsäure mit ein. Ob durch Milchprodukte ein cremiges Dressing hergestellt oder mit Eigelb und Öl eine Mayonnaise aufgeschlagen wird, bei allen Saucen kommt es auf das richtige Verhältnis von Säure und Öl/Fett an.
kalte und leichte Salate: Blattsalate & Rohkost
Vorbei sind die Zeiten der welken Kopfsalatblätter in zu viel langweiliger Salatsauce, die als Beilage links neben dem Hauptgericht eingesetzt werden. Die Erwartung an Salat ist hoch: Frisch muss er sein, farbenfroh, abwechslungsreich und appetitlich mit Sprossen, Kräutern oder Kernen dekoriert.
Alte Sorten und neue Züchtungen Blattsalate kraus, glatt, rot, grün, hell, dunkel sind das ganze Jahr verfügbar. Saisonal sind Feld- und Endiviensalat die kräftigen Wintervertreter ihrer Sparte. Rauke alias Rucola, Chicorée und Radicchio mit dem feinen bitteren Ton fügen in der Mischung mit anderen Blättern häufig das gewisse Extra hinzu wie auch frische Salatkräuter.
Lust auf gesund?
„Iß roh und Du wirst froh. Iß kalt dann wirst Du alt.“ gilt als altes Sprichwort und das fällt bei der Vielzahl der Gemüsesorten, die zu Rohkost verarbeitet werden können, leicht! Vom Kohl bis zur frühlingsfrischen Kohlrabi - sommers wie winters ist das Angebot groß und kombiniert mit Obst und Nüssen treffen würzige, fruchtige und vollmundige Aromen am Gaumen animierend zusammen.
In der Salatschüssel kommen viele Komponenten zusammen: Sättigendes und Leichtes, Mildes und Würziges. In diese Rubrik passt der Spruch: „Gutes Essen schmeckt auch kalt.“
Eingelegte oder gekochte Gemüse, Teigwaren, Geflügel, Fisch, Fleisch kleingeschnitten und miteinander vermengt sind mit jedem Bissen ein vollwertiges Gericht. Mit Mayonnaise angemachte Salate wie der klassische Kartoffel-, Nudel oder Fleischsalat sind kalte Sattmacher par excellence.
Nur wenige Gemüse müssen gekocht werden, da sie roh für uns nicht verträglich oder gar giftig sind. Grüne Bohnen und Kartoffeln zählen dazu. Die „satten“ Salate mit einer Vinaigrette angemacht aus eiweiß- und kohlehydratreichen Zutaten sind es dann auch, die von lauwarm bis kalt serviert werden. Lauwarmer Linsen- oder Kartoffelsalat zaubert die Aromen der Zutaten und Gewürze der Marinade und Salatsauce unmittelbar an die Geschmacksknospen.
Da haben wir nun den Salat – und den knackigen Wein dazu!
Ob roh oder satt, wie eingangs schon beschrieben gehört immer eine Portion Säure an den Salat. Das gibt allen Salaten zusätzlich zu ihrer kühlen Natur eine Frische. Die findet sich harmonisch abgestimmt in den ebenfalls farbenfrohen Weinen wieder.
Silvaner als „Gemüse-Allrounder“, fruchtbetonte weiße Rebsorten, wie Sauvignon Blanc oder Riesling, Rosés und leichte Rotweine, die ggf. auch leicht gekühlt serviert werden können passen zu vielen Salaten und Gelegenheiten.
TIPP:
An den ganz heißen Tagen darf der Wein nicht nur kalt sondern auch prickelnd den Salat erfrischend begleiten. Schauen Sie einfach mal:
Gehaltvolle, satte Salate als Hauptsache begleitet von harmonischen Weinen
Cremige Dressings und fülligere Zutaten kleiden den Mund mehr aus. Das wunderbare vollmundige Gefühl wird von einem harmonischen „anschmiegsamen“ Wein gut begleitet. Trotz aller Geschmeidigkeit beinhalten, wie schon beschrieben, alle Salate Säure. Auch die sollte mit dem Wein harmonieren und nicht in Konkurrenz treten. Weiche nicht zu schwere Weißweine und „weinige“ Rosés passen prima.
