Nahe
In dem 4.300 ha umfassenden Weinbaugebiet Nahe bringen viele, überwiegend kleine Erzeuger eine einzigartige Vielzahl von Weinstilen hervor. Ein Grund dafür ist gewiss die unendliche Vielfalt der bunt gemischten Bodenformationen, auf denen die Reben von Bingerbrück entlang der Nahe bis Kirn und in die Seitentäler des Soonwaldes wachsen.
Porphyr, Schiefer, Quarzit, Kies, Löß und Lehm wechseln beständig ab, mitunter von einer Parzelle zur nächsten. Die Weine entwickeln so einen immer wieder anderen, ganz eigenen Charakter. Gleich einer gut sortierten Hausbar lässt sich deshalb an der Nahe - und sei es auf dem kleinsten Fleckchen - nahezu jeder Weingrundtyp entdecken.
Weinsorten an der Nahe
Weißweine dominieren mit Riesling, Müller Thurgau (etwas rückläufig) und vielen anderen Sorten, wie Kerner, Scheurebe, Bacchus, Faber usw. Aber auch an der Nahe sind die roten Spätburgunder und Portugieser auf dem Vormarsch.
Tendenziell nehmen die Winzer inzwischen eher Abstand von Neuzüchtungen und konzentrieren sich auf Klassiker wie Riesling sowie weiße und rote Burgundersorten.